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All about Ananas – eine brasilianische Schönheit

Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, ist die Ananas diesen Sommer ein beliebtes Print-Motiv für die verschiedensten Materialien. Wen wundert’s? Schließlich weckt die attraktive Südfrucht lauter positive Gefühle, die an Urlaub erinnern. Doch die Ananas kann noch mehr, als nur gut aussehen! In diesem Artikel erfahrt ihr nicht nur, welche Inhaltsstoffe in einer Frucht stecken, sondern auch einiges über ihre Herkunft, Verwendungsmöglichkeiten und den Mythos der „Ananas-Diät“. Viel Spaß beim Lesen!

Wer (wie ich) ein Fan der TV-Serie GZSZ ist, denkt bei dem Wort „Ananas“ sicher unwillkürlich an den Mord an Frederic Riefflin. Dieser wurde mit einer Deko-Ananas aus Holz niedergeschlagen, die in den darauffolgenden Monaten in den sozialen Medien zum absoluten Kult-Objekt mutierte. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich sehe seitdem überall Ananas, egal wo ich hinblicke. Ganze Ananas als Deko,  auf T-Shirts oder Beuteln, als Anhänger oder als Schirmchen für Cocktails.

Aber auch wer kein GZSZ-Fan ist, wird dem Charme der saftig-süßen Frucht kaum wiederstehen können.

Woher kommt die Ananas?

Die Ananas ist eine Südfrucht und wächst ursprünglich in Paraguay und Südbrasilien. Es wird angenommen, dass sie in Europa durch Christoph Kolumbus bekannt wurde, der die Frucht im Jahr 1493 als Willkommens-Geschenk auf Guadeloupe erhielt. Weiterhin wurde die Ananas durch die Portugiesen in der Welt verbreitet, nachdem diese sie im 16. Jahrhundert nach Indien brachten. Zweihundert Jahre später begannen die Engländer und Franzosen mit der Anzucht der Obstpflanze in Treibhäusern. Verbesserte Anbau-Bedingungen im 19. Jahrhundert ermöglichten es, die Ananas in ganz Europa verfügbar zu machen, wodurch sie bis heute zur Kult-Frucht avancierte.

Übrigens: Wenn ihr eine einfache Methode sucht, den Strunk aus einer Ananas zu entfernen, empfehle ich euch unseren Ananasschneider.

Diese Inhaltsstoffe stecken in frischer Ananas

Das erste, woran ihr sicher bei den Inhaltsstoffen einer Ananas denkt, ist Vitamin C. Und damit liegt ihr auch genau richtig, denn die aromatische Südfrucht enthält 20 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm – damit habt ihr bereits ein Fünftel eures Tagesbedarfs gedeckt.

Aber die Frucht kann noch mehr! Neben Vitamin C enthält sie viele Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Zink, Eisen, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Kalium ist mit 109 Milligramm pro 100 Gramm besonders reich in der Ananas vertreten und somit ihr bedeutendster Inhaltsstoff. Zu den Aufgaben von Kalium im menschlichen Körper gehören die Regulation des Wasserhaushaltes und des Blutdrucks. Zudem spielt er eine zentrale Rolle bei der Reizweiterleitung und fördert die Verdauung.

Ein weiteres besonderes Merkmal der Frucht ist das enthaltene Enzym Bromelain. Das Enzym hemmt Entzündungen und spaltet vollständig das Eiweiß aus der übrigen Nahrung. Durch die verbesserte Eiweißspaltung kann euer Körper die komplette Energie aus der Nahrung verwerten, wodurch ihr letztendlich weniger essen müsst, um satt zu werden. Selbst enthält die Ananas allerdings nur 0,5 Milligramm Protein (Eiweiß) pro 100 GrammAnanas Collage.

Dennoch ist eine Ananas-Diät keine geeignete Methode, um abzunehmen:

Der Mythos Ananas-Diät

Die frische Frucht hat nur 50 Kalorien pro 100 Gramm und ist damit ein beliebtes Objekt von Diäten. Die spezielle Ananas-Diät, bei welcher ihr euch tatsächlich ausschließlich von diesem Obst ernährt, verspricht schnelle Erfolge. Bei dieser Crash-Diät verliert ihr auch schnell einige Pfunde – die sind aber genauso schnell wieder drauf. Warum? Ganz einfach: Euer Körper schmilzt keine Fettreserven ein, sondern bedient sich lediglich aus den Wasser- und Energiereserven. Sobald ihr euch wieder normal ernährt, füllt ihr die Depots wieder auf und wiegt wieder genau so viel wie vor der Diät, wenn nicht sogar mehr.

Ernährungswissenschaftler raten sogar strikt von der Ananas-Diät ab, da die einseitige Ernährung langfristig zu Mangelerscheinungen im Körper führen kann. Ja, die Ananas ist toll – aber sie kann eben auch nicht alles!

Trotzdem ist die Ananas eine leckere Frucht, die Lust auf Sommer macht.

Rezept für einen süßen Ananas-Smoothie

Für zwei leckere Ananas-Smoothies braucht ihr:

  • 1 große Ananas
  • 3 Saftorangen
  • 300 g Naturjoghurt 3,5 %
  • Crushed Ice nach Bedarf
  • Pürierstab

Zubereitung

  1. Halbiert die Ananas und schneidet das Grün ab.
  2. Dann höhlt ihr die beiden Hälften sorgfältig aus, sodass die Außenwände nicht beschädigt werden.
  3. Nun gebt ihr das Fruchtfleisch ohne Strunk in ein großes, hohes Gefäß.
  4. Jetzt schneidet ihr 2 Orangenscheiben für die Dekoration ab und legt sie zur Seite.
  5. Die restlichen Orangen presst ihr aus und gebt den Saft gemeinsam mit dem Joghurt in das Gefäß zu dem Fruchtfleisch.
  6. Nun püriert ihr die Masse mit einem Pürierstab. Wenn ihr eine feine Masse erreicht habt, füllt ihr diese in die ausgehöhlten Ananashälften und gebt das Crushed Ice hinzu. Was übrig bleibt, könnt ihr später noch einfüllen.
  7. Zuletzt dekoriert ihr die Ananashälften mit den Orangenscheiben.
  8. Genießt den erfrischenden Smoothie gemeinsam mit einem Freund J

Übrigens: Ananas solltet ihr nicht im Kühlschrank aufbewahren, da sie sonst schnell braun wird!

Zu guter Letzt noch ein dämlicher Spruch, den ihr sicher noch alle aus der Schule kennt: Nana aß ’ne Ananas und machte damit Anna nass 😀

So genug der Rumblödelei,

ich wünsche euch ananas-mäßig schöne Tage voll süßen Nichtstuns.

Eure Sabrina

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