Die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzen und die Wintermäntel werden wieder ausgepackt.
Und auch unser Appetit verändert sich mit den Jahreszeiten. Im Winter haben wir Lust auf etwas, das uns wärmt, nährt und sättigt.
Die traditionelle Herbst- und Winterküche ist allerdings auch schnell sehr mächtig. Das muss aber gar nicht sein. Deftige Eintöpfe mit viel Gemüse sind zwar sättigend und wärmend, gleichzeitig aber auch gesund. Perfekt für die Winterzeit.
Alte Gemüsesorten für den Eintopf
Für einen richtig leckeren Eintopf braucht es wirklich nicht viel. Es sind vor allem traditionelle und alte Gemüsesorten, die sich in Eintöpfen besonders gut machen. Wurzelgemüse wie Pastinaken, Möhren oder Petersilienwurzeln, Knollen wir Kartoffeln und Süßkartoffeln sind eine gute Basis, denn mit ihrer Stärke sorgen sie für Cremigkeit und eine schöne Konsistenz.
Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Getreide wie Graupen oder Dinkel gehören ebenfalls in einen Eintopf.
Als Flüssigkeit eignet sich sowohl Gemüsebrühe oder Fleischbrühe, aber auch gehackte Tomaten und Kokosmilch.
Entscheidend sind aber vor allem die Gewürze. Sie müssen zu Beginn mit Zwiebeln angeröstet werden, um ihr vollen Aroma zu entfalten. Mit Paprikapulver, Kreuzkümmel, Senfkörnern, Pfeffer und einem Lorbeerblatt macht man nie etwas falsch.
Leichteres Gemüse wie Spinat, Zucchini oder Tomaten werden gegen Ende der Kochzeit hinzugefügt, damit sie nicht zu sehr zerfallen.
Um einen Eintopf geschmacklich abzurunden, rühre ich immer einen Esslöffel Essig und etwas Honig unter.
Und natürlich darf ordentlich mit Salz und Pfeffer gewürzt werden. Zum Schluss sorgen frische Kräuter für Frische und auch noch für eine extra Portion Vitamine.
Eintöpfe lassen sich gut einfrieren
Wenn ich Eintopf koche, mache ich immer die doppelte oder dreifache Menge.
Eintöpfe schmecken bekanntlich besser, wenn sie einen Tag durchgezogen sind. Das ist aber nicht der einzige Vorteil. Es gibt nichts Schöneres, als Abends nach Hause zu kommen und noch eine große Portion Eintopf zu haben, ohne dafür nochmal kochen zu müssen.
Wer die Eintöpfe noch länger aufbewahren möchte, kann sie auch einfrieren
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eure Denise von Foodlovin‘
Linsen-Kichererbsen-Tajine
Für 4 Portionen
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 Stück Ingwer
150 g rote Linsen
1 Aubergine
1 kleine Zucchini
2 Karotten
200 g Kichererbsen
2 EL Kokosöl
1 EL Tomatenmark
2 TL Paprikapulver
1 TL Kreuzkümmel
2 TL Kurkuma
750 ml Gemüsebrühe
40 g getrocknete Aprikosen
1 Dose Tomaten (stückig)
1 TL Apfelessig (optional)
Salz und Pfeffer
frische Petersilie
Zubereitung:
Die Zwiebel, Knoblauchzehe und den Ingwer schälen.
Die Zucchini in kleine Würfel schneiden, die Möhren schälen und in Scheiben schneiden. Die Aubergine in Scheiben schneiden und vierteln.
Das Kokosöl in einem großen Topf erhitzen.
Zuerst Knoblauch, Zwiebeln und Ingwer hineingeben und anschwitzen. Dann das Tomatenmark, Paprikapulver, Kreuzkümmel und Kurkuma dazugeben und mit anrösten
Das Gemüse und die roten Linsen dazugeben und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Mit geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten kochen lassen, bis die Linsen weich sind.
Währenddessen die getrockneten Aprikosen hacken und untermischen. Die Kichererbsen abtropfen und mit den stückigen Tomaten unter den Eintopf rühren. Noch einmal aufkochen lassen und zum Schluss mit Apfelessig, Salz, Pfeffer und frisch gehackter Petersilie abschmecken.
Gemüse-Graupen-Eintopf
Für 4 Portionen
180 g Gerstengraupen
3 Möhren
2 Petersilienwurzeln
1 Lauchstange
2 Zwiebeln
1 EL Olivenöl
1 TL Currypulver
½ TL Pfefferkörner
1 TL Senfkörner
1 l Gemüsebrühe
1 Bund Schnittlauch (klein)
Zubereitung
Die Graupen unter kaltem Wasser abspülen. Die Möhren und die Petersilienwurzeln schälen und würfeln. Die Zwiebeln schälen und hacken. Den Lauch putzen und in Scheiben schneiden.
Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin anschwitzen. Das Currypulver, Pfeffer- und die Senfkörner dazugeben. Die Graupen und das Gemüse mit in den Topf geben. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und 15 – 20 Minuten köcheln lassen, bis die Graupen weich sind. Evtl. noch etwas Gemüsebrühe hinzufügen.
Mit Salz, Pfeffer und frisch geschnittenem Schnittlauch würzen.
Veganer deftiger Erbsen-Eintopf
Zutaten für 4 Portionen
150 g gelbe Linsen
2 Möhren
1 Stange Lauch
1 Zwiebel
1 EL Kokosöl
1 Lorbeerblatt
1 l Gemüsebrühe
300 g TK Erbsen
200 g Räuchertofu
Frische Petersilie
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Die Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln in dünne Streifen schneiden und den Lauch in Ringe schneiden.
Das Kokosöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin kurz glasig dünsten. Dann die Möhren und die Linsen dazugeben und kurz mitdünsten. Den Lauch dazu geben, mit der Gemüsebrühe ablöschen und das Lorbeerblatt dazugeben.
Etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.
Währenddessen den Räuchertofu würfeln. Das Lorbeerblatt aus dem Eintopf entfernen und den Tofu unterrühren. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und frisch gehackter Petersilie abschmecken.
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