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Yoga und Pilates: was steckt wirklich dahinter?

Egal, wo man sich derzeit umschaut, um die beiden Sportarten Yoga und Pilates hat sich ein echter Hype entwickelt. Von den Hollywood-Stars über hippe Großstädter bis hin zu meiner Oma, scheint sich jeder diesem Trend verschrieben zu haben. Aber machen die beiden Workouts wirklich so fit, entspannt und ausgeglichen wie alle behaupten? Um das herauszufinden habe ich mir die Yogamatte unter den Arm geklemmt und einen Abstecher ins nächstgelegene Studio gemacht. Die Auswahl an Yoga- und Pilates-Studios ist in den meisten deutschen Großstädten riesig – hier das Richtige zu finden stellt alle Neu-Yogis schon vor die erste große Aufgabe. In den meisten Studios, die ich in die engere Wahl gezogen habe, war ein erstes Schnuppertraining kein Problem. Gefällt es, können 5er oder 10er Tickets erworben werden. Alle, die ein Fitness-Studio-Abo haben, sollten aber zuerst ihren Kursplan checken. Yoga und Pilates gehören mittlerweile meistens zu den Angeboten dazu. Zum Ausprobieren ideal!

Das richtige Studio war gefunden! Doch welchen der unzähligen Kurse sollte ich belegen? Power Yoga, Bikram oder doch besser Hatha Yoga? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen den exotisch klingenden Kursen?

Ich habe mir sagen lassen, dass Anfänger am besten mit einem Hatha Yoga Kurs starten, da sich dieser auf die Meditation, die Atmung und einfache Asanas (der Yogi-Ausdruck für die verschiedenen Bewegungen und Körperstellungen) konzentriert und so jedem einen sanften Einstieg ermöglicht und die Verletzungsgefahr bannt. Wer sich auspowern möchte, sollte zum Power Yoga gehen. Hierbei werden die Yoga-Posen mit dynamischen Bewegungsabläufen kombiniert, so dass man ganz schön ins Schwitzen kommt. Apropos Schwitzen, bei diesem Stichwort sind wir beim beliebten Bikram-Yoga angekommen. Wieso? Alle Übungen werden in einem 38°C warmen Raum ausgeführt. Die Idee ist, dass Körper und Muskulatur durch die Wärme aufgelockert werden und geschmeidigere Bewegungen möglich sind. Sportliche Yogis, die nicht ganz so viel Wert auf Spiritualität legen, finden hier ihr Glück. Solltet ihr allerdings mit Kreislaufproblemen zu kämpfen haben oder wirklich zu Eurer inneren Mitte finden wollen, ist Bikram wohl nicht das richtige.

Unabhängig davon welcher Kurs es am Ende wird, alle Yoga-Arten vereinen das Ziel sich körperlich zu betätigen und dabei gleichzeitig den Geist zu entspannen. Grundsätzlich kann man sagen, dass Yoga sich aber eher auf den Kopf bezieht.  Pilates hingegen wird mehr als Fitnesstraining beschrieben, das vor allem auf die Kräftigung der Körpermitte setzt, was eine schlanke Taille und einen flachen Bauch zur Folge hat. Die Kombination aus flachem Bauch und entspanntem Kopf scheint ideal, weshalb die beiden Sportarten mittlerweile auch immer öfter zusammengeführt werden, da sie sich perfekt ergänzen.

Nach meinem Yoga-Kurs, der gar nicht so einfach war, wie es zuerst aussah, habe ich also auch noch das Yoga-Pilates-Workout getestet. Diesmal allerdings mit einer entsprechenden DVD Zuhause vor dem TV. Da man außer einer Matte eigentlich keine Geräte benötigt, kann man die Übungen perfekt in den eigenen vier Wänden umsetzen. Damit die Entspannung auch hier nicht zu kurz kommt, könnt Ihr Euch Kerzen aufstellen, vielleicht ein Räucherstäbchen anzünden und auf jeden Fall das Handy ausschalten. Nach und nach kann das Trainingsprogramm dann der eigenen Fitness angepasst werden. Dabei machen die Übungen nicht nur fit für den Sommer, sondern helfen auch mit sich ins Reine zu kommen und Unruhe und  Schlafstörungen zu mindern.

Genau wie Yoga und Pilates selbst hat sich auch der entsprechende Kleidungsstil durchgesetzt. Viele Labels wie Mandala haben sich mittlerweile auf das Designen von lässigen Yoga- und Pilates-Outfits spezialisiert. Shirts oder Tops mit aufgedrucktem Peace-Zeichen oder Buddah-Figuren gehören genauso dazu wie bequeme Hosen, ein Sport-BH und ein Longsleeve, eine hübsche Wickeljacke oder ein Shirt mit Turtleneck für die Entspannungsphasen – hier kann es nach den Übungen sonst schon mal frisch werden. Natürlich braucht ihr auch eine Yogamatte, die am besten schon in einer praktischen Tasche verpackt ist, so dass sie sich gut transportieren lässt. Grundsätzlich geht es aber nur darum bequeme Kleidung zu tragen, die Euch gefällt. Ich habe mich in die bunten Outfits aus der aktuellen adidas by Stella Mccartney Kollektion verliebt und werde auf jeden Fall das ein oder andere Stück erwerben – egal ob das mit mir und dem Yoga noch was wird oder nicht. Noch ein Handtuch und die Trinkflasche eingepackt und schon kann es losgehen.

Namaste, liebe Yogis!

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